Die Sanitärinstallation auf einen Blick

posted am: 5 Mai 2023

Sanitärinstallationen und allgemein handwerkliche Tätigkeiten werden immer gefragter. Doch die Bereitschaft, einen solchen Beruf zu erlernen, sinkt. Wie eine vollständige Sanitärinstallation abläuft und was Sie selbst machen können, kann durchaus für einige interessant sein. Wenn Sie etwas Geld sparen wollen, können Sie vorab selbst etwas Hand anlegen. Bevor nämlich die neuen Leitungen und Einrichtungsgegenstände in ihr Bad kommen, müssen zunächst die alten verschwinden. Hierbei kann man selbst tätig werden und die alten Gegenstände wie Wandschrank, Duschkabine und andere Einrichtungsgegenstände mit einem Akkuschrauber oder Ähnlichem abmontieren. Anschließend können Sie mit einem Bohrhammer oder klassisch mit Fäustel und Meißel die Fliesen von Boden und Wänden entfernen sowie die Duschwanne und gegebenenfalls die Badewanne demontieren.

Wichtig ist bei der Sanitärinstallation zu beachten, dass der Bauschutt, welcher aus Fliesen und Mörtelresten besteht, vom restlichen Müll getrennt wird. Ansonsten können bei der Entsorgung erhöhte Kosten anfallen, da die Entsorgungsunternehmen den Bauschutt erst noch sortieren müssen. Somit sind alle Vorarbeiten getan und der Sanitärfirma wurde viel Arbeit und Ihnen viel Geld gespart. Als Erstes wird damit begonnen, die verlegten Rohre frei zulegen. Hierbei wird geprüft, ob diese noch intakt sind. Ist dies nicht der Fall, müssen sie getauscht werden. Falls der Kunde Änderungswünsche hat, zum Beispiel, dass die Dusche an einem anderen Ort als zuvor sein soll, müssen die Wasserleitungen dementsprechend umgelegt werden. Anschließend werden heutzutage für Klos und ab und zu auch für Waschbecken, sogenannte Vorwandelemente eingebaut, die in den meisten Fällen mit Gipskartonplatten verkleidet werden. Vor der Verkleidung müssen die Elemente jedoch noch an die Hauptabwasserleitung angeschlossen werden.

Sind alle Leitungen für die gewünschten Gegenstände verlegt, müssen sie noch auf Dichtheit geprüft werden. Dies macht man, indem man Druck auf die Leitungen gibt und schaut, ob irgendwo Wasser austritt. Bevor mit der Sanitärinstallation fortgefahren werden kann, muss zunächst der Elektriker seine Kabel verlegen und anschließend der Fliesenleger das Bad fliesen. Wird nicht das komplette Bad gefliest, muss zudem ein Maler kommen, der die Wände verputzt und anschließend streicht. Sind diese Arbeiten erledigt, kann mit der sogenannten Fertigmontage begonnen werden. Hierbei werden alle geplanten Elemente wie Duschkabine, Waschbecken, Schränke, Klo, Armaturen und Waschmaschine installiert. Die Badewanne sowie die Duschwanne stellen eine Sonderform dar, denn sie werden installiert, bevor gefliest wurde. Dies hat den einfachen Grund, dass sie „eingefliest“ werden müssen und somit nicht mehr im Anschluss montiert werden können. Nun werden noch alle Abläufe auf Funktionsfähigkeit geprüft. Zum Schluss werden dem Kunden alle Funktionsweisen, wie beispielsweise die der Duscharmatur erklärt und das neue Bad an ihn übergeben.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie z.B. auf der Webseite der Kliesch Inh. H. Tollkötter e.K.

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