Die Wärmepumpe beheizt das Haus
posted am: 20 Oktober 2022
Auf der Suche nach modernen Technologien zur Versorgung von Privathäusern und anderen Immobilien, wird man schnell die Wärmepumpe in der Ergebnisliste finden. Seit vielen Jahren ist die Technologie nun auf dem Markt und beweist, dass man mit ihr sehr gut die Wärmeversorgung von Gebäuden erfüllen kann. Grundsätzlich funktioniert die Wärmepumpe dabei wie ein Kühlschrank, nur eben umgekehrt. Wenn man einen Kühlschrank von hinten betrachtet, fällt einem auf, dass dort meist ein Geflecht aus Rohren und Netzen angebracht ist, welches beim Betrieb warm wird. Durch die Abkühlung im Innenraum wird den Speisen Wärme entzogen, die dann außerhalb des Kühlschrankes wieder abgegeben wird. Genau das gleiche Prinzip nutzt auch eine Wärmepumpe. Nur dass dabei die kalte Seite außerhalb des Hauses ist und die warme Seite im Haus.
Technologisch ist das möglich, weil in der Anlage ein sogenanntes Kältemittel im Kreislauf gefahren wird. Maßgeblicher Bestandteil ist dabei auch ein Kompressor, durch den das Kältemittel verdichtet wird. Daher auch der Begriff Wärmepumpe, weil die Wärme sprichwörtlich von der einen zur anderen Seite gepumpt wird. Auf der kalten Seite gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Der einfachste Weg ist, die Wärme aus der Umgebungsluft zu ziehen. Eine weitere Variante bietet sich durch die Nutzung von Erdwärme. Über Bohrungen oder Kollektoren, die im Garten im Erdreich verlegt werden, wird die im Erdreich gespeicherte Wärme zur Heizanlage transportiert. Für den Betrieb der Pumpenanlage wird nur Strom benötigt, welcher den Kompressor antreibt und die Regelung der Anlage möglich macht. Üblicherweise gibt man den Wirkungsgrad über den sogenannten COP-Wert an.
Dieser liegt bei neuen Anlagen ungefähr zwischen 3 und 4. Das bedeutet, dass man mit 1 kWh Elektroenergie ungefähr 3 kWh Wärme für das Haus erzeugen kann. Dadurch, dass man der Umgebung die Wärme abnimmt, ergibt sich dieser Zugewinn an Wärmeleistung. Bei der Auslegung der Anlagen ist darauf zu achten, dass zum Beispiel die Luftpumpen ab einer gewissen Außentemperatur etwas an Wirkungsgrad verlieren. Das hängt mit dem Kältemittel und dem allgemeinen Prozess zusammen. Durch Beheizung mit einem Elektroheizstab wird diese Reduktion aber wieder ausgeglichen. In der Regel geschieht das aber erst bei Temperaturen unterhalb von -20 Grad Celsius. Zwar sind so tiefe Außentemperaturen nur selten, aber dennoch muss deren Einfluss mit bedacht werden. Bei Wasser-Pumpen, welche die Wärme aus dem Erdreich entnehmen, ist dieser Einfluss nicht vorhanden, da die Temperaturen des Primärmediums nie so tief abfallen. Allerdings ist für die Installation von Wasser-Pumpen der Aufwand durch die notwendigen Erdarbeiten deutlich größer. Beide Systeme eignen sich jedoch gut, um energiesparend das Haus oder Gebäude zu beheizen und damit keine Abgase zu erzeugen.
Weitere Informationen zum Thema Wärmepumpe finden Sie auf Webseiten wie z. B. von Mühlenbruch Sanitär und Heizung.
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