Die Funktionsweise und Energiequellen der Wärmepumpen

posted am: 18 November 2020

Mithilfe von Wärmepumpen ist es möglich unterschiedliche Energiequellen der Umwelt zum Herstellen von Wärme im Haus zu nutzen. Dabei wird vorhandene Wärme, wie sie im Erdreich, Wasser, Ab- und Außenluft vorhanden ist, mittels eines Verdampfers d. h. einem Wärmeüberträger unmittelbar einem Kältemittel zugeführt. Mithilfe eines Verdichters bringt dieses Kältemittel die Energie auf das vorgesehene höhere Temperaturniveau, sodass es über den Wärmeübertrager bzw. Verflüssiger entweder für die Warmwasserbereitung oder für das jeweilige Heizsystem nutzbar gemacht wird.

Die unterschiedlichen Energiequellen von Wärmepumpen

Wie bereits erwähnt ist es einer Wärmepumpe möglich Energie sowohl aus der Luft, dem Erdreich als auch direkt dem Wasser zu beziehen. Diese unterschiedlichen Energiequellen sollen im Folgenden näher erklärt werden, sodass ein umfassender Überblick geschaffen wird.

Luft als ideale Wärmequelle

Die von den Sonnenstrahlen erwärmte Luft findet sich überall. Während der Wintermonate wiederum, in einer Zeit bei der eine große Menge Heizwärme notwendig wird, ist diese Wärmequelle die Kälteste. Allerdings ist es Wärmepumpen möglich sogar -20 Grad Celsius Außenluft einen gewissen Anteil von Energie zu entziehen. Vorteilhaft ist bei Luft die einfache und schnelle Installation von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Demnach entfallen umfangreiche Brunnenbohrungen oder Erdreicharbeiten, welche beispielsweise im Falle einer Sole-Wärmepumpe nötig wären.

Wasser als wichtige Energiequelle

Grundwasser gilt als hervorragender Speicher der Sonnenwärme. Sogar während kalter Wintertage kann die Temperatur konstant zwischen +7 und 12 Grad Celsius liegen. Infolge dieses konstanten Temperaturniveaus ist es möglich die Leistungszahl im Zuge der Wärmepumpe während des gesamten Jahres auf einem Level zu halten. Zu bedenken gilt jedoch, dass das Grundwasser nicht überall mit geeigneter und ausreichender Qualität vorhanden ist. Sollte die Möglichkeit allerdings zur Nutzung des Grundwassers bestehen, lohnt es sich eine Wärmepumpe zum Einsatz zu bringen.

Zur Nutzung der Wärme ist die Erstellung eines Saug- und Schluckbrunnens notwendig. Darüber hinaus ist in Deutschland im Falle der Nutzung des Grundwassers das Einholen einer Genehmigung von den zuständigen Behörden Pflicht. Deutschlandweit ist dafür das Wasserwirtschaftsamt zuständig, welches auch Auskunft über unterschiedliche Möglichkeiten der Nutzung des Wassers geben kann.

Nutzung des Erdreichs als Wärmequelle

Bei einer Tiefe zwischen 120 und 150 Zentimetern bleibt in Mitteleuropa das Erdreich selbst an kälteren Wintertagen warm. Infolgedessen ist auch das Betreiben einer Wärmepumpe eine Möglichkeit um das Haus zu wärmen. Diese Art der Wärmepumpe nimmt dabei die Wärme des Erdreiches über unterirdische Rohre, welche von einem Solegemisch (umweltfreundlich) durchflossen werden, auf. Der Vorteil dieses Gemisches liegt darin, dass es nicht einfriert. Des Weiteren leitet es die vom Erdboden aufgenommene Wärme direkt zum Verdampfer weiter.

Sollte man daher über genügend Grundstücksfläche verfügen, gibt es ausreichend Möglichkeiten einer unerschöpflichen Energiequelle. Des Weiteren ist damit die beste Voraussetzung bezüglich einer Sole-Wasser-Wärmepumpe geschaffen.
 

Weitere Informationen finden Sie bei Mühlenbruch Sanitär und Heizung.

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